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Pressemitteilung vom 07.12.2018

Klimaanpassungskonzept kurz vor der Fertigstellung

Stadtrat beschließt Leitlinien, Kernziele und Maßnahmenpakete

Hitze mindern – Grün schaffen! Schäden bei Starkregen minimieren!  Klimaanpassung organisieren! Bürger und Unternehmen aktiv einbinden! Das sind die vier Kernziele des Klimaanpassungskonzepts, das derzeit in enger Zusammenarbeit von vielen Akteuren für die Stadt Kaiserslautern erstellt wird. Die vier Kernziele wurden nun gemeinsam mit den Leitlinien und einem detaillierten Maßnahmenpaket als Basis für die Fertigstellung des finalen Konzeptes vom Stadtrat beschlossen. Dieses soll am 31. Januar 2019 im Umweltausschuss vorberaten und anschließend wiederum vom Stadtrat beschlossen werden. Am 7. März 2019 findet eine öffentliche Abschlussveranstaltung zum Konzept statt.

„Das ist ein wichtiger Zwischenschritt!“, freut sich Umweltdezernent Kiefer über das einstimmige Votum des Stadtrats. „Ich betone es gerne immer wieder: Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, und daher kann auch die Umsetzung dieses so wichtigen Konzepts nur gemeinsam erfolgen. Umso wichtiger ist es, dass wir die uneingeschränkte Unterstützung der Politik haben“, so der Beigeordnete.

Das Konzept formuliert die wesentlichen Handlungsmaximen und definiert unter dem Leitsatz „Kaiserslautern im Klimawandel – wir gestalten unsere Zukunft“ die vier eingangs genannten strategischen Kernziele und 18 Maßnahmenpakete. Durch die gezielte Anpassung der Stadt an den Klimawandel sollen in den nächsten Jahrzehnten die Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität sowie die allgemeinen Umweltbedingungen erhalten und verbessert werden. Sie soll mit ihrer Bebauung, ihrer Infrastruktur und ihren Naturräumen sukzessive so weiterentwickelt und gestaltet werden, dass die negativen Folgen des Klimawandels aufgefangen werden. Die Vorsorge gegenüber Hitze, Starkregen und Sturm steht hierbei im Fokus. Das Klimaanpassungskonzept soll weiterhin grundlegende Leitlinien sowie initiale Maßnahmen für die Stadtplanung festlegen. Es umfasst vielfältige gemeinschaftliche Aktivitäten, die im Zusammenspiel von Stadtverwaltung, städtischen Beteiligungsunternehmen, Bürgerschaft und lokaler Wirtschaft mit weiteren Akteuren erarbeitet, gebündelt und umgesetzt werden. Auch der einzelne Bürger und Unternehmen sind aufgefordert, im Rahmen der Eigenvorsorge selbst aktiv zu werden.

Ausgearbeitet wird das Konzept derzeit durch das Büro „DAHLEM Beratende Ingenieure GmbH & Co. Wasserwirtschaft KG“ im Konsortium mit „MUST Städtebau GmbH“ und „GEO-NET Umweltconsulting GmbH“ im Auftrag der Stadt Kaiserslautern. Grundlage waren eine Bestands- und Betroffenheitsanalyse zum regionalen Klimawandel, die die Stadt gemeinsam mit einem breiten Akteurskreis und in mehreren Workshops erarbeitet hatte. Bereits im Jahr 2016 hatte sich verwaltungsintern die referatsübergreifende Arbeitsgruppe „Extremwetterereignisse“ gegründet, aus der heraus ein Förderantrag geschmiedet und bei der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesklimaschutzinitiative beim Projektträger Jülich eingereicht wurde. Mit positivem Zuwendungsbescheid vom 24. Juli 2017 erhielt die Stadt daraufhin eine Zuwendung in Höhe von 70 Prozent für die förderfähigen Kosten. Das sind rund 85.000 Euro von den Gesamtausgaben von rund 121.000 Euro.

Ausführliche Informationen zu den vier Kernzielen und den darunter verorteten Maßnahmen finden alle Interessierte im Ratsinformationssystem auf der städtischen Homepage (www.kaiserslautern.de > Serviceportal > Verwaltung, Wahlen, Politik > Ratsinformationssystem) unter der Stadtratssitzung vom 3. Dezember (Tagesordnungspunkt 28).



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 07.12.2018