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Pressemitteilung vom 27.06.2019

Garten der Lüste, Extra-Bus der SWK und Tanz auf dem Stiftsplatz

Zusätzliche Programme bei der Langen Nacht der Kultur



Lange Nacht der Kultur in der Fruchthalle
© Jörg Heieck

Drei zusätzliche Programme, die nicht mehr im Programmheft abgedruckt werden konnten, bereichern die diesjährige „Lange Nacht der Kultur" in Kaiserslautern am 29. Juni 2019. Im Gersweilerweg 14 in Kaiserslautern ist ab 18:00 Uhr die Reproduktion eines der Highlights der Kunstgeschichte, Hieronymus Boschs Meisterwerk „Der Garten der Lüste“, in 1:1 Originalgröße zu sehen. Hieronymus Bosch steht neben Dürer, Michelangelo und Raffael als einer der großen Meister der Malerei. Sein Triptychon „Der Garten der Lüste“ ist eines der geheimnisvollsten Werke der Kunstgeschichte. Seine gemalten Visionen sind voller unverständlicher Symbole. Zwischen Paradiesgarten und Höllenschrecken breitet er vor uns ein Panorama irdischer Freuden und Lüsten aus. Das Triptychon ist in aufgeklappten Zustand in Originalgröße reproduziert. Das Original befindet sich im Museo del Prado, Madrid, und misst 390 x 220 cm. Als Entstehungszeit rechnet die Forschung um 1500. Boschs Meisterwerk ist somit angesiedelt an der Epochenschwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, wo viele Strömungen nebeneinander laufen, Alchemie und Spätgotik, Renaissance und technischer Fortschritt. Die Surrealisten um Andre Breton sahen in dem niederländischen Maler Hieronymus Bosch ihren Vorläufer. Edgar Piel spricht in einem Vortrag „Nachdenken über Hieronymus Bosch“ von Science-Fiction-Konstruktionen. Naturwissenschaft und Technik bilden in seinen Höllendarstellungen die Folie für Marterfantasien und -werkzeuge, die direkt aus den Alchemisten-Laboratorien zu entstammen scheinen. 

Party Latino auf dem Stiftsplatz 

Einen Abend voller Spaß, mitreißenden Rhythmen und Emotionen wird es auf dem Stiftsplatz geben mit Bachata, Salsa und Kizomba-Musik. Es handelt sich um Paartänze, die von allen Menschen jeden Alters mit Begeisterung getanzt werden. Salsa hat seine Wurzeln in der afro-kubanischen Kultur und hat sich in Puerto Rico und New York zu einer der aufregendsten Mischungen der Latin Music entwickelt. Es handelt sich bei Salsa um den bekanntesten der drei Tänze und er wird schon länger in Deutschland getanzt. Bachata kommt ursprünglich aus der Dominikanischen Republik, es ist ein etwas sinnlicherer Tanz und kann enger getanzt werden. Mittlerweile erfreut sich Bachata einer recht guten Bekanntheit und wird auf fast jeder Salsa Party mitgetanzt. Kizomba kommt ursprünglich aus Angola und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Alle drei Tanzrichtungen beeinflussen sich gegenseitig und entwickeln sich stetig weiter. Gestaltet wird der Abend von Chalit Thaweesomsuk, dem Übungsleiter der fortgeschrittenen Salsa und Bachata-Tanzkurse an der Technischen Universität in Kaiserslautern. Damit auch jeder mittanzen kann, wird zu Beginn des Abends von 18:00–18:45 Uhr ein kostenfreier Kurs für alle gegeben. 

Extra-Bus 

Aus Anlass ihres 125-jährigen Jubiläums sponsort die SWK einen zweiten Bus der besonderen Art. Auf der Linie 102 zwischen Betzenberg und Sonnenberg werden zwischen 20:15 und 23:15 Uhr verschiedene Programme die Fahrgäste unterhalten. Im Jubiläumsbus der SWK erklingen choristische und instrumentalsolistische Beiträge von Schülern und Lehrern von „Scarletts Musikschule“ mit einem facettenreichen Programm von Klassik bis Pop. Eine „Philosophische Heimatkunde“ bietet Prof. Dr. Karen Joisten von der TU Kaiserslautern. Sie spricht darüber, warum man auf die Philosophie nicht verzichten kann, im Leben, in der Kultur und in unserer Zeit. Und warum der Geist auch mal Bus fährt. Alex Dreppec ist einer der bekanntesten Poetry Slammer Deutschlands, Träger des renommierten Wilhelm Busch-Preises für humoristische Versdichtung und mehrfacher Finalist deutschsprachiger Meisterschaften des Poetry Slam. Herr und Frau Klemmerle kommen zum Sightseeing in ihren Flitterwochen nach KL. Der kurzsichtige Schwabe und die weitsichtige Schweizerin surfen mit dem Bus und seinen Fahrgästen durch die bunte Nacht. 

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 27.06.2019