St. Martinskirche

Die St. Martinskirche gilt als anschauliches Beispiel einer mittelalterlichen Bettelordenskirche.

Erbaut Anfang des 14. Jahrhunderts als Konventskirche der Franziskaner, wurde sie bereits im 15. Jahrhundert erweitert und nach einer turbulenten Geschichte Ende des 18. Jahrhunderts durch die Franzosen endgültig aufgelöst. Heute dient sie als katholische Pfarrkirche.

Architektonischer Schwerpunkt im Inneren der Kirche ist der Chor mit seinem Rippengewölbe und einer Länge von 21 Metern. Die Barockdecke stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Die vor dem Eingang stehende Statue zeigt den Heiligen Nepomuk - den Brückenheiligen. Dieses Abbild wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts geschaffen und stand früher auf der so genannten "Scherbrücke", einem nahe gelegenen Übergang über die Lauter, die heute unterirdisch verläuft. Dahinter, im Pfarrhof der Kirche, wurden erhalten gebliebene Grabsteine ehemaliger Friedhöfe aufgestellt. Noch heute begrenzen Reste der mittelalterlichen Stadtmauer diese Anlage.

Die Martinskirche ist täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet.