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Pressemitteilung vom 14.03.2017

Wasservögel bitte nicht füttern!

Brotzufuhr macht Tiere krank, Gewässerverunreinigung nimmt zu

Am Wasser die Enten und Schwäne mit trockenem Brot zu füttern, das macht nicht nur Kindern Freude.  Was aber viele nicht wissen: diese Art der Fütterung birgt hohe Gefahren für die Tiere wie auch für das Gewässer. Rund um den Vogelwoog, den Schwanenweiher und die Siegelbacher Teiche weisen daher Schilder auf die Problematik des Fütterns hin. Im Naturschutzgebiet „Vogelwoog-Schmalzwoog“ ist das Zufüttern sogar eine Ordnungswidrigkeit und wird mit einem Bußgeld geahndet.

 

Wasservögel ernähren sich in ihrer natürlichen Umgebung von Gras, Blüten, Schnecken oder kleinen Wasserinsekten, die sie in Ufernähe oder am Grund des Gewässers finden. Brot steht dabei nicht auf dem Speisezettel, weshalb das Zufüttern den Grundsätzen artgerechten Tierschutzes widerspricht. Durch das Überangebot an Nahrung werden die Tiere regelrecht überfüttert. „Letztlich ist es die unkontrollierbare Menge an Nahrung, die die Schäden hervorruft“, erklärt Bettina Dech-Pschorn, Leiterin des städtischen Referats Umweltschutz. „Das ständige Futterangebot durch Brot- und Backwaren sorgt nicht nur für eine Überpopulation, es greift auch in die natürlichen Prozesse der Auslese unter den Tieren ein und schädigt das Gewässer“, so die Umweltreferatsleiterin weiter. Mit der ungesunden Ernährung werden die Vögeln anfälliger für Parasitenbefall und Krankheiten. Der erhöhte Nährstoffeintrag sorgt weiterhin für die Verunreinigung des  Gewässers. Im schlimmsten Fall droht das Gewässer „umzukippen“, was wiederum gesundheitliche Gefahren für die Tiere wie für die Öffentlichkeit nach sich zieht.

 

Gerne gibt das Referat Umweltschutz bei weiteren Fragen Auskunft unter Telefon 0631/365 1150 oder per Mail unter umweltschutz@kaiserslautern.de



Schilder an den städtischen Gewässern weisen darauf hin, Wasservögel nicht zu füttern © Stadt Kaiserslautern

Schilder an den städtischen Gewässern weisen darauf hin, Wasservögel nicht zu füttern © Stadt Kaiserslautern

Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle

Kaiserslautern, 14.03.2017