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Pressemitteilung vom 18.04.2017

Naturschutzbeirat spendet Sitzungsgelder für guten Zweck

Förderung der Bewusstseinsbildung zum Schutz von Natur und Umwelt

Für die regelmäßig stattfindenden Sitzungen erhalten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Naturschutzbeirats der Stadt Kaiserslautern Sitzungsgelder. Gemeinsam beschlossen die Beiratsmitglieder 2012, diese Mittel auf freiwilliger Basis in Projekte des Umwelt- und Naturschutzes fließen zu lassen. Seither kommt jährlich ein Spendenbetrag in Höhe von 300 bis 400 Euro zusammen. „Wir wollen mit unserem Engagement gerne zum Nachahmen animieren und aufzeigen, dass man mit gezielten Aktivitäten seinen ganz eigenen Beitrag zum Wohle der Umwelt sowie unserer Gesellschaft leisten kann“, fasst der Vorsitzende Hans-Dieter Leonhardt den Einsatz der Beiratsmitglieder zusammen.

 

Eine besonders wichtige Zielgruppe, die das Gremium in ihren Bemühungen unterstützen will, sind Kinder und Jugendliche, die sich aktiv für den Umweltschutz engagieren. So erhielt bereits 2013 die Umwelt-AG des Albert-Schweitzer-Gymnasiums einen Preis. Sie hatten sich im Rahmen eines aufgerufenen Wettbewerbs das Ziel gesetzt, den Energieverbrauch in der Schule durch ambitionierte Einsparmaßnahmen signifikant zu reduzieren.

 

Der Beirat lobt außerdem Sonderpreise beim jährlich stattfindenden Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ sowie bei „Schüler experimentieren“ aus. So wurden beim letzten Wettbewerb im Februar beispielsweise die Errichtung eines Insektenhotels sowie eine Untersuchung über die Signifikanz zur Erzeugung  regenerativer Energien mit jeweils einem Jahresabonnement für eine naturwissenschaftliche Fachzeitschrift ausgezeichnet.

 

Aber auch die ganz Kleinen werden mit Spaß an das Thema Naturschutz herangeführt. So konnte an der Kindertagesstätte Morlautern in diesem Jahr mit Unterstützung des Naturschutzbeirates vor Brutbeginn ein Nistkasten mit einer Kamera zur Verfügung gestellt und aufgehängt werden. Die Vorschulkinder haben damit die Gelegenheit, live mit zu verfolgen wie ein Vogelpaar sich einnistet, Jungvögel aus ihren Eiern schlüpfen und von ihren fürsorglichen Eltern aufgezogen werden.

 

Zudem unterstützte der Naturschutzbeirat den Förderverein Burg Hohenecken e.V. bei der Anschaffung von Brut- und Nistkästen für Vögel und Fledermäuse sowie für die Erstellung von Informationstafeln.

 

Neben dem Naturschutz setzt sich der Beirat aktiv für den Schutz des Klimas ein und hält seine Sitzungen klimaneutral ab. Dafür wird der jeweilige Energieverbrauch für die  Anfahrten der Mitglieder vom Wohnort bis zum Rathaus berechnet und sogar der Stromverbrauch während der Sitzung für die Beleuchtung oder sonstige technische Geräte ermittelt. Mittels einer Kompensationszahlung an die zertifizierte Organisation „Primaklima“ (www.primaklima.org) werden damit Aufforstungsprojekte finanziert, welche die verbrauchte Menge an CO­2  wieder binden.

 

Hintergrund:

Der Naturschutzbeirat, den es in seiner Form in Kaiserslautern bereits seit 1973 gibt, hat laut Naturschutzrecht die Aufgabe, die Untere Naturschutzbehörde bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Dies gilt maßgeblich in den Bereichen der Bauleitplanung, der Biotoppflege und des Artenschutzes sowie in der Förderung des allgemeinen Verständnisses für die Belange des Naturschutzes in der Öffentlichkeit. Zudem kann der Beirat erforderliche Maßnahmen im Bereich des Naturschutzes anregen und ist auf Verlangen anzuhören. Im Gegenzug unterrichtet die Untere Naturschutzbehörde, die im Referat Umweltschutz der Stadtverwaltung angesiedelt ist, das Gremium regelmäßig über die von ihr getroffenen Entscheidungen.

 

Der Beirat setzt sich aus den Naturschutzverbänden, namentlich der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie (GNOR), dem Landesjagdverband Rheinland-Pfalz, der Pollichia, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), dem Landesverband der deutschen Gebirgs- und Wandervereine und dem Verband der Naturfreunde zusammen. Zudem sind Mitglieder aus der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rheinland-Pfalz, der Landwirtschaftskammer sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Forst, Biologie und Verwaltung im Naturschutzbeirat vertreten.

 

 



Die Leiterin der Kita Morlautern, Gabi Buhl, hängt den mit einer Kamera ausgestatteten Nistkasten auf, damit die Kinder via WLAN jederzeit miterleben können, wenn sich ein Vogelpaar einnistet © Naturschutzbeirat Kaiserslautern

Die Leiterin der Kita Morlautern, Gabi Buhl, hängt den mit einer Kamera ausgestatteten Nistkasten auf, damit die Kinder via WLAN jederzeit miterleben können, wenn sich ein Vogelpaar einnistet © Naturschutzbeirat Kaiserslautern

Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle

Kaiserslautern, 18.04.2017