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Bis zu 20 Prozent Terminausfall im Impfzentrum
Vier Sonderimpftage vor Jahresende zum Schutz vor Omicron
Zum einjährigen Jubiläum der Impfzentren in Rheinland-Pfalz war auch das Impfzentrum Kaiserslautern am 15. Dezember von 7.30 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Insgesamt 1.798 Impfungen wurden an einem Tag durchgeführt – so viele wie noch nie und 363 mehr als am bisherigen Rekordtag am 8. Mai. Das neue Rekord-Impfergebnis hätte jedoch noch viel deutlicher ausfallen können. Insgesamt waren nämlich 2.122 Termine für diesen Tag gebucht. Das bedeutet, dass 324 Personen ihren Termin ohne vorherige Abmeldung haben verfallen lassen. Seit Wiedereröffnung des Impfzentrums ist das leider Teil der täglichen Routine, wie Oberbürgermeister Klaus Weichel und Landrat Ralf Leßmeister erklären.
„Es ist völlig legitim, wenn Menschen zweigleisig fahren und mehrere Impftermine bei verschiedenen Anbietern parallel buchen, oder trotz bereits gebuchten Termins spontan einen Besuch beim Impfbus wahrnehmen. Wir freuen uns für alle, die auf diesem Weg die so wichtige Immunisierung erhalten. Allerdings bitten wir doch dringend darum, dadurch obsolet werdende Termine im Impfzentrum auch abzusagen. Ein Anruf bei der Impfhotline des Landes bzw. eine digitale Terminstornierung genügt“, so die beiden Verwaltungschefs.
Die sogenannte „No-Show-Rate“, also die Zahl derer, die trotz gebuchten Termins nicht erscheinen, liege jeden Tag bei bis zu 20 Prozent. „Das verkompliziert die Planungen des Impfstoffbedarfs enorm und gefährdet Tag für Tag unsere oberste Prämisse, keinen Impfstoff zu verschwenden. Ist ein Fläschchen einmal angebrochen, muss es auch verimpft werden. Wenn dann aber der eigentlich eingeplante Abnehmer fehlt, wird das zum Problem.“
Um dem zu begegnen, sind die Impfkoordinatoren im Impfzentrum Kaiserslautern anhand der Erfahrungswerte der ersten Wochen inzwischen dazu übergegangen, im Terminbuchungssystem des Landes pro Tag mehr Termine anzulegen, als eigentlich Impfstoff zur Verfügung steht. Auf die Art gelingt es, die Vakzin-Reste am Ende des Tages relativ gering zu halten. Was dann noch übrigbleibt, wird nach zeitaufwändiger Suche anhand der Buchungslisten an Menschen verimpft, die bereit sind, ihren Termin vorzuziehen und spontan im Impfzentrum zu erscheinen. Was wiederum eine Umbuchung nach sich zieht.
„Uns mit einer solch aufwändigen Administration zu behelfen, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein“, sind sich Landrat und Oberbürgermeister einig. „Daher noch mal der Appell an alle: Lassen Sie sich bitte impfen, so schnell wie möglich und egal wo. Aber bitte denken Sie daran, sich falls nötig auch wieder im Terminportal des Landes abzumelden.“
Kinderimpfungen und Sonderimpftage
In dieser Woche, am 22. und 23. Dezember, werden im Impfzentrum Kaiserslautern an zwei Sonderimpftagen erstmals gemäß der neuen STIKO-Empfehlung Impfungen von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren durchgeführt. Die Termine sind bereits ausgebucht.
Um möglichst vielen Menschen noch vor der flächigen Ausbreitung der Omikron-Variante einen höheren Impfschutz zu ermöglichen, wurden zudem an vier Tagen vor Jahresende (22., 23., 29. und 30. Dezember) die Öffnungszeiten des Impfzentrums bis 20:45 Uhr ausgedehnt. Die dadurch entstehenden zusätzlichen Terminslots ermöglichen es, allen rund 4300 Personen, die sich derzeit auf der Warteliste befinden, noch vor Neujahr ein Impfangebot bereitzustellen. Die Terminvergabe erfolgt auch für diese Sondertermine über das bekannte Terminbuchungssystem des Landes.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 22.12.2021